Chorlager 2025
Immer dann, wenn sich unser Popchor im traditionellen Trainingslager in der Jugendherberge Bautzen einfindet, rückt Weihnachten näher. Wie schnell doch so ein Jahr vergeht. Selbst die Küchenbesatzung der Jugendherberge erinnerte sich an uns und begrüßte uns mit genau diesen Worten.
Vier anstrengende Tage standen auf dem Plan. Nach dem mittlerweile zur Tradition gewordenen morgendlichen Wecken durch die Boygroup der Techniker und dem reichlichen Frühstück begann der Probenstress gegen 09:00 Uhr. Jedes der vielen Lieder musste nicht nur drei- oder vier Mal wiederholt werden. Frau Kitzing deckte gnadenlos jeden falschen Ton und jede unkorrekte Bewegung auf. So kamen manche Lieder oder zumindest Teile davon mehr als zehn Mal hintereinander dran. Und immer wieder der Drang und die Motivation zur Perfektion. Da ging es oft bis an die Leistungsgrenze. Aber das wussten alle Beteiligten vorher. Vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt.
![]() Erster Morgen im Schnee |
![]() Probe im großen runden Turm |
Das Essen war wie immer reichlich und gut. |
Ein Straßenmusiker bekommt gesangliche Unterstützung |
Kurze Mittagspause und dann wieder Proben über Proben. Mal das Schauspiel, meist aber Lieder für die weihnachtlichen Auftritte. Lediglich am Donnerstag verlängerten wir unsere Mittagspause durch einen Gang ins Kornmarktcenter. Und auch dort ging es nicht ohne Gesang. In der Reichenstraße wurde der Weihnachtsmarkt aufgebaut und ein Straßenmusiker bekam unsere gesangliche Unterstützung. Singend zogen wir dann gleich weiter zurück zur Jugendherberge. Was wohl die Passanten gedacht haben? Nicht wenige blieben kurz stehen und staunten.
Selbst nach dem Abendessen wurde noch kurz geprobt. Also nichts von wegen „Urlaub“ oder „Ferien“, wie es in manchen Köpfen Unbeteiligter herumspukt. Der Schulalltag ist deutlich entspannter, so die einhellige Meinung aller Teilnehmer. Und so war es auch kein Wunder, dass die Nächte nicht zum Tag gemacht, sondern wirklich zum Schlafen genutzt wurden.
Natürlich gab es nicht nur Probenstress. Die letzten beiden Stunden des (offiziellen) Tagesprogramms gestalteten die Chormitglieder und Techniker selbst. So wurden „Bauch, Beine, Po“ genauso besungen wie die gute Laune vorn, hinten und an anderen Stellen…
Bei dieser Vorbereitung sollten alle den Auftritts-Marathon in den letzten Wochen des Jahres gut meistern. Dieser beginnt schon am Rückreisetag auf dem Pulsnitzer Nikolausmarkt.
Unser besonderer Dank geht an unsere Schulleitung, die viele Hebel in Bewegung gesetzt hat und dieses Chorlager wieder möglich machte. Auch an Frau Dziwok, einer Lehrerin im Ruhestand, ein herzlicher Dank. Ohne sie gäbe es kein Schauspiel. Vielen Dank an die Eltern-Taxis, durch deren Einsatz das Chorlager finanziell beherrschbar blieb. Nicht zu vergessen die freundliche Besatzung der Jugendherberge „Gerberbastei“. Wenn es möglich sein wird kommen wir im nächsten Jahr bestimmt wieder. Dann heißt es wieder: "Weihnachten kommt bald", was ursprünglich ein Werbesong einer großen Getränkemarke war.
Text und Fotos: AG, LP


Das Essen war wie immer reichlich und gut.
Ein Straßenmusiker bekommt gesangliche Unterstützung